7/7
Ninfa - Orsinoe, 2013
S-W Print, Barytpapier, Alu Dibond
125
× 155
× 6 cm
Unique
6/7
Ninfa - Orseis, 2013
S-W Print, Barytpapier, Alu Dibond
125
× 163
× 6 cm
Unique
5/7
Ninfa - Abarbaree, 2013
Directprint, AluDibond, Shellac
83
× 105
× 4,5 cm
Unique
4/7
Installation view Elger Esser
at Galerie Rüdiger Schöttle, 2015.
Photo: Wilfried Petzi.
3/7
Installation view Elger Esser
at Galerie Rüdiger Schöttle, 2015.
Photo: Wilfried Petzi.
2/7
Installation view Elger Esser
at Galerie Rüdiger Schöttle, 2015.
Photo: Wilfried Petzi.
1/7
Ninfa - Physadeia, 2013,
Directprint, AluDibond, Shellac
98
× 123
× 4,5 cm
Unique
"Nur durch eine Nymphe wird Natur zur Landschaft." - Elger Esser
Die Galerie Rüdiger Schöttle freut sich die fünfte Ausstellung mit dem deutschen Fotokünstler Elger Esser zu realisieren. Gezeigt werden Werke aus seiner neuesten Serie von Landschaftsaufnahmen mit dem Titel "Ninfa" (dt. Nymphe), die in dem gleichnamigen italienischen Giardino di Ninfa, südlich von Rom, entstanden sind. Aufgrund der besonders geschützten Lage am Fuße der Lepinischen Berge und an der Quelle des Flusses Ninfa ist dort ein Biotop mit einer einzigartigen Flora und Fauna entstanden, dessen Ursprünge bis in die Antike zurückführen. Die städtischen Strukturen wurden aufgrund der Pest und zahlreicher Raubzüge im Mittelalter aufgegeben und von der Natur zurückerobert. Im 16. Jahrhundert ließ schließlich die Adelsfamilie Caetani einen englischen Garten rund um diese fruchtbare Ruinenlandschaft anlegen. Der verwunschene Giardino di Ninfa zieht seit Jahrhunderten Künstler, Literaten und Dichter an, darunter Giorgio Vasari, Virginia Woolf und Gabriele D'Annunzio.
Elger Esser konzentrierte sich in seiner Auseinandersetzung mit Ninfa auf den mythologischen Geist, der diesem Ort innewohnt. Die Werke tragen Titel wie Orseis, Abarbaree und Nysa, benannt nach den Wasser-, Felsen- und Blumennymphen der griechischen Mythologie. In Farbe und Schwarz-Weiß näherte sich Esser der Wasser- und Pflanzenwelt, die durch die verfallenen Mauern und Steinreste wuchert. Dabei entstand ein allegorischer Werkkomplex, der den Nymphen wieder Leben einhaucht. Die hochwertige Drucktechnik der Unikate verstärkt den geheimnisvollen Charakter der Umgebung, in der die Werke entstanden sind. In einem speziellen Verfahren wurden die fotografischen Aufnahmen direkt auf Aluminium gedruckt und mit Shellac überzogen, sodass sie eine malerische Oberfläche erhielten. Ergänzt werden die Fotoarbeiten durch Videoinstallationen, die die Bewegung des Wassers und dessen Geräusche im Garten sinnlich erfahrbar machen.
Elger Esser (*1967 in Stuttgart) verbrachte seine späte Schulzeit in Rom. Zum Studium kam er zurück nach Deutschland in die berühmte Klasse von Bernd und Hilla Becher an der Kunstakademie Düsseldorf (1991 – 1997). Seitdem werden seine Landschaftsbilder und Veduten in zahlreichen internationalen Ausstellungshäusern präsentiert, u.a. im Solomon R. Guggenheim Museum New York, Stedelijk Museum Amsterdam, Kunsthaus Zürich, Centre Pompidou Paris oder auch im Lenbachhaus München.
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