Übersicht

Toulu Hassanis (*1984 in Ahwaz, Iran) charakteristische Ölbilder sind Variationen von Strukturen, die sich über die gesamte Leinwand bewegen und das Auge des Betrachters vergeblich nach Anfang, Ende, Mitte und System suchen lassen. Miniaturhafte Treppenformen sind invers verdreht, man erinnert sich an die Darstellungen von Helixen. Inspiration findet sie oft in wissenschaftlichen Theorien und deren Abstraktion von mikrorealen Realitäten, aber auch in Ansätzen zu physikalischen Phänomenen wie Gravitationsfeldern und Kraftlinien oder auch in der Kartografie. Themen wie die Thermodynamik oder die Raum-Zeit-Krümmung und ihre jeweiligen visuellen und mathematischen Sprachen in Form von Dichteverteilungen oder Matrizen sind Varianten, die dazu dienen, die Welt und den Kosmos in abstrahierten Formeln und Abbildungen zu beschreiben. Wissenschaftliche Ansätze und Modelle werden von Hassani so verwendet, dass sie diese mit eigenen formalen Konzepten weiterentwickelt, wobei sie keiner Argumentationslinie folgt, sondern den Fokus auf das Unerwartete legt. Ihre Werke versuchen nicht, die Welt zu erklären, sondern sie zu komplementieren und für sich selbst zu stehen.

 

Die Werke von Toulu Hassani sind in vielen renommierten Sammlungen vertreten, darunter die Sammlung der ERES-Stiftung München; der Udo und Anette Brandhorst Sammlung, München; Kunsthalle Bremen; Sammlung zeitgenössische Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn; Sprengel Museum Hannover; Kunstmuseum Stuttgart; Von der Heydt Museum Wuppertal.

Werke
  • T_HASSANI_O_T_2023_180x140
    Ohne Titel, 2023
  • TOULU_HASSANI_INTERFERENCE_08
    Ohne Titel, 2021
  • Öl auf Leinwand_53 x 43 cm
    Ohne Titel, 2020
  • Oh Be A Fine Girl Kiss Me_130 x 100 cm
    Oh Be A Fine Girl Kiss Me I, 2020
  • o.T. 2019_43x33cm-schwarz-rot
    o.T., 2019
  • toulu_zuschnitt
    Ohne Titel, 2018
Ausstellungen
Art Fairs