Heinz Frank
Zum ersten Mal zeigt die Galerie Rüdiger Schöttle Arbeiten des österreichischen Künstlers Heinz Frank. Der Titel der Ausstellung ist zugleich ein Zitat des Künstlers: "Ewige Treue hält das Loch seiner Leere. Alle Äußerungen sind innere und innerste Selbstporträts". Aussagen wie diese führen den Betrachter gleich zum Kern seiner Arbeit. Am Anfang steht ein Gedanke, der wird notiert und anschließend in eine Form gebracht. 'Dem gedachten Gefühl gibt er Material, um es zu fixieren'. Zur Formgebung bedient sich Heinz Frank zufällig gefundener Objekte aus Holz oder Metall, Teilen von Möbeln und mit Vorliebe Steinen. Aus diesen Einzelteilen entstehen geheimnisvolle und rätselhafte Gebilde, die immer wieder das Bild vom Loch, Auge, Hirn oder anderen Körperteilen hervorbringen. Es geht darum, wie alles miteinander verbunden ist und was davon bleibt. Im Umgang mit dem Material lotet Frank Spannungsfelder wie hart/weich, kalt/heiss, innen/aussen und Anfang/Ende aus und zeigt das, was dazwischen liegt. In Verbindung mit seinen treffend, lakonischen Aussagen sprechen die Objekte für sich und verbleiben als Spuren eines einstigen Gedankens.

