Steven Claydon
Skulptur, Malerei, Graphik, Video und Performance bilden das OEuvre des britischen Künstlers Steven Claydon. Zentrales Thema seiner Arbeiten ist die Hinterfragung und Neubewertung allgemein geltender Denkstrukturen und Taxonomien. Was macht ein bloßes „Ding“ zu einem Kunstwerk, und welchen Einfluss spielt dabei Geschichte?
Mit spielerischer Präzision hinterfragt Claydon diese Zusammenhänge, indem er sich mit unterschiedlichen Materialien und Ästhetiken beschäftigt. Artefakte werden Alltagsgegenständen gegenübergestellt, Repliken neben Originale gesetzt. Durch ihre besondere Präsentationsform knüpft der Künstler an die Ausstellungstradition naturgeschichtlicher und prähistorischer Museen an und stellt gleichsam Fragen zu der Zusammensetzung und Strukturierung von Sammlungen und Archiven sowie der kuratorischen Praxis an sich.