„Über Arbeit zu sprechen ist Arbeit. Denken ist Arbeit. Worte sind Arbeit. Worte sind Dinge, Formen... Dinge sind überall... Arbeit ist ein Kampf gegen Einsamkeit, gegen geringes Selbstwertgefühl, gegen Depressionen und gegen das Liegenbleiben im Bett... Arbeit ist alles, denke ich. Alles ist Arbeit. Alles, was Energie erfordert, geistige oder körperliche. Also... alles, außer tot zu sein. Zu leben...”
– Martin Creed, 2005 (aus Work #470)
Martin Creed benutzt in seiner Formensprache eine Vielzahl von Materialien, die oft aus dem unmittelbaren Alltag stammen. Er beschäftigt sich mit der Herstellung und dem Begriff von "Dingen", sowie mit dem Phänomen und den Prozessen von "Arbeit". Seine "Works" enthalten viel subversiven Witz, aber ebensolchen Ernst und formale Eleganz. Sie werden, gleich aus welchem "Material" sie beschaffen sind, Teil eines nummerierten Systems von Kunstwerken und widersetzen sich so der Kategorisierung in traditionelle Kunstgenres. Im Showroom wird Work No. 489 gezeigt, eine 25-teilige Papierarbeit, die unter bestimmten Vorgaben des Künstlers als Werkprozess verschiedener Persönlichkeiten entstand.